Anwendertage 2014

Das waren die Prinect Anwendertage 2014

Die Prinect Anwendertage fanden in diesem Jahr am 10. und 11. Oktober 2014 in der Print Media Academy (PMA) in Heidelberg statt. Eine gelungene Veranstaltung mit interessanten Vorträgen, Diskussionen und Workshops.

Der Bogen spannte sich von Prepress, über Press (Offset und Digitaldruck)Postpress (neu) und Management und deckte alle wesentlichen Handlungsfelder der Druckbranche ab. Daneben gab es zu bestimmten Themen noch zahlreiche Fach-Workshops bzw. Vorträge.

  • Key Note Speaker Michael Pusler referierte zum Thema Kommunikation im 21. Jahrhundert: Online & Print – Verdrängung oder Ergänzung? Der Faktencheck.
    In dem sehr spannenden Vortrag erläuterte Michael Pusler, dass Print durch die neuen Kommunikations- und Medienformen nicht verdrängt werden wird, sondern seine Bedeutung beibehalten wird, aber in teilweise veränderter Form. Die Botschaft war: „Print ist, was bleibt – Print ist glaubwürdiger und nachhaltiger als andere Kommunikationsformen“
  • Quo Vadis ISO 12647-2 – was ist zu tun? Hier wurde sehr kontrovers diskutiert und leider wurden nicht alle offenen Fragen ausreichend beantwortet. Als eigentlicher Grund für die Überarbeitung der Norm wurden die optischen Aufheller genannt, mit deren Nichtregelung man in der Vergangenheit aber ganz gut umgehen konnte und für die auch in der neuen Norm keine praxistaugliche Antwort zu erkennen ist. Unbestritten ist, dass auf die Druckindustrie hohe Kosten, ein großer Umstellungsaufwand, ein hoher Erklärungsbedarf bei den Kunden und großes Reklamationsrisiko zukommen wird. „Und was wird wirklich besser?“ fragte die Mehrheit der Teilnehmer. Es gab aber auch Stimmen, die in der neuen Norm eine Chance für Betriebe sahen, die im Color Management gut aufgestellt sind. Sicher ein Thema, an dem die PAT dranbleiben.
  • Postpress: es wurde ein Impuls gesetzt, die betriebswirtschaftliche Betrachtung von Postpress nicht zu vergessen und das kostenrelevante Potenzial in der Weiterverarbeitung zu heben und wie gesammelte Daten visualisiert und genutzt werden können.
  • Management: ctrl-s präsentierte mit Symphony das erste Softwareprodukt, das die von Heidelberg neu vorgestellte Prinect-API nutzt. Symphony ist eine Ergänzung des Prinect-Workflows und soll Auftragsannahme, Produktion, Abrechnung und Logistik weitgehend automatisieren.
  • In den zahlreichen Workshops wurden unterschiedliche Themen wie Prinect Business Manager, Anicolor XL75, Prinect 2015 Live, PDF-X/4, datenbankgestütztes Publizieren und viele andere vorgestellt, besprochen und diskutiert.